Thailand 2017

Geschrieben von Manuel Faessler
Hallo Zusammen,
 
ich denke, es ist wieder mal an der Zeit für einen kleinen Reiseblog auf dieser Seite ... 😉 . Diese Reise war nicht eine „Fotoreise“ wie meine Letzten (Schottland, Kanada, ...), sondern ein „Shootingevent“ in Thailand von Sacha Leyendecker (website). Diese Shootingevents sind eigentlich organisierte und vorbereitete Modelsharings, wobei man den Vorteil hat, einen guten Coach vor Ort zu haben, falls mal Hilfe oder Rat vonnöten ist, aber dazu später mehr.
 
Intro
 
In diesem Blog möchte ich allgemein über die Reise und das „Drumherum“, sowie etwas genauer über den Ablauf des Events schreiben, sowie ein paar Making-ofs und Outtakes mit euch teilen. Die „richtigen“ Bilder werden noch etwas dauern, da ich gerade erst mit der Bearbeitung beginne.
 
Viele, die mich kennen, werden sich jetzt wundern, wie ich gerade auf Thailand gekommen bin, da ich ja sonst in komplett anderen Gegenden zu finden bin. Der Hauptgrund dafür war der zweite (private) Teil dieser Reise, der uns (meine Frau hat mich begleitet) von Thailand dann weiter nach China geführt hat, um gute Freunde zu besuchen. Und da wir schon in „der Ecke“ der Welt waren, kam die Möglichkeit des Shootingevents mit Sacha gerade passend ... damit ich auch einen guten Grund habe, die Kamera mitzunehmen ... ansonsten tut man sich die Fliegerei mit Kameraequipment ja nicht unbedingt an ...
 
Reise
 
Da ich mein Kameraequipment immer als Handgepäck mitnehme (keine Lust darauf, es von unmotivierten Flughafenmitarbeitern herumwerfen zu lassen, oder dann in Thailand nicht dabei zu haben), war die Packerei schon eine Herausforderung für sich. Um die Einhaltung der Gewichtslimits fürs Handgepäck kümmere ich mich schon gar nicht mehr, mit Fotozeugs auf unter 7kg zu kommen ist praktisch unmöglich ... (ich poste dann in einem separaten Blog noch einen Überblick, was ich so dabei hatte) ... aber alleine das ganze Zeugs in den Handgepäcktauglichen Fotorucksack zu bekommen (so, dass ich die kritischen Teile dann beim Security-Check auch wieder raus und rein bekomme) war eine lustige Angelegenheit ... schlussendlich landete ich dann bei ca. 15kg und hatte so ziemlich alles Wichtige dabei ... schon mal ein erfolgreicher Anfang.
 
Der Check-In in München war dann nicht ganz so erfolgreich ... wie meistens musste ich praktisch den gesamten Rucksack ausräumen, damit die Securities jede Linse und jeden Body auf Funktion prüfen konnten ... vom Laptop, den Kabeln, den Festplatten und Akkus ganz zu schweigen ... aber wir hatten genug Zeit und konnten danach sogar noch gemütlich ein Bierchen trinken, bevor es dann zum ersten 6h Flug nach Abu Dhabi (geflogen sind wir mit Etihad) ging. In Abu Dhabi mit leichter Verspätung angekommen durften wir einmal quer durch den ganzen Terminal und nochmal durch die Security (werde ich nie verstehen, warum das notwendig ist) und hatten von den geplanten 3h Aufenthalt gerade noch ca. 30min übrig, bevor auch schon das Boarding für den zweiten 6h-Flug begann. Auf diesem Flug konnte ich dann (ich glaube es selbst noch nicht ganz) so ca. 1,5h schlafen (ich kann eigentlich überall schlafen, nur nicht im Flugzeug) ... evtl. haben die paar Bierchen doch was geholfen ... Angekommen in Phuket durften wir uns durch die Immigration warten (über 1h) und wurden dann von einem Fahrer (Danke fürs organisieren Jens!!) in einem (zum Glück) klimatisierten Taxi nach Khao Lak (ca. 1h) gefahren ... wo uns dann das Klima endgültig eingeholt hat ... 22:00 Uhr, über 30° mit Luftfeuchtigkeit jenseits der Skala ... ich war innerhalb weniger Minuten komplett durchgeschwitzt ... 😉
 
Da das Shootingevent am nächsten Tage schon losging (habe das „etwas“ knapp geplant – Sorry Ines!), haben wir uns nach dem Einchecken (Zimmer mit Pool-Access – yeah) noch mit Sacha und den anderen Teilnehmern an der Strandbar auf ein (oder zwei) Bierchen getroffen um den Ablauf des nächsten Tages zu besprechen (Abfahrt 0700, yeah!) und haben uns dann schleunigst ins Reich der Träume verabschiedet ... nach insgesamt fast 35h auf den Beinen habe ich dann trotz 6h Zeitverschiebung innerhalt von Minuten geschlafen ... 😉
 
Shootingevent
 
Dies war mein erstes „Shootingevent“ mit Sacha (nachdem ich schon einige Workshops bei ihm genossen habe) und deshalb möchte ich zuerst seine eigene Beschreibung („geklaut“ von der Beschreibung zu seinem nächsten Shootingevent – auf seiner Website zu finden) zitieren:
 
Von Sonntag bis Samstag stehen uns jeweils vier Workshoptage sowie ein Tag zur Erholung zur Verfügung. An den Shootingtagen fotografieren wir täglich in zwei Shootingeinheiten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Workshops steht das individuelle Arbeiten ohne Zeitdruck im Fokus. Intensives Arbeiten mit dem Model. In kleinen Gruppen von zwei Fotografen und einem Model erhält jeder Teilnehmer sehr viel Zeit zum Fotografieren. Die Gruppen werden dabei mehrfach täglich wechseln. Während des Events stehe ich jedem Teilnehmer für Fragen, Hilfe und Anregungen, Bildbesprechung zur Verfügung und coache gerne im Hinblick auf Belichtung, Komposition, Modelführung, Bildatmosphäre, etc.
 
Für Thailand waren 4 volle Shootingtage mit einem Ruhetag dazwischen geplant (der sich für mich als dringend notwenig herausgestellt hat). Ich wollte diese 4 Tage hauptsächlich zum Portfolio-Ausbau nützen und habe mich deshalb auch entsprechend vorbereitet (Beach, Bikini, Lifestyle, ... war bekannt) und hatte einige Bildideen im Kopf ... was sich dann Dank toller Models (Miri - Facebook, Mara - Facebook, Sophia - Facebook, und Ploy - Facebook) als komplett überflüssig herausgestellt hat ... das Fotografieren lief so flüssig und kreativ, dass ich am Ende praktisch alle Ideen „abgearbeitet“ habe, ohne es während dem Fotografieren je versucht zu haben ... es ist einfach „passiert“. Sacha wäre im „Fall der Fälle“ beratend und helfend zur Verfügung gestanden und hat auch sehr gerne Bilder durchgeschaut und kritisiert ... wie es bei ihm üblich ist ... für mich eine super Sache, weil er einfach oft noch Kleinigkeiten bemerkt, die mir durch „die Lappen“ gegangen sind.
 
Als Einstieg sind wir am ersten Tag gleich mal mit einem Schnellboot ca. 2h zu den Surin-Inseln (Nationalpark) gefahren wo wir dann in Zweiergruppen (ich wurde mit Jens - Facebook - „zusammengespannt“, was auf Anhieb gepasst hat wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge) aufgeteilt mit je einem Model losgezogen sind und ca. 3h Zeit hatten, die Speicherkarten zum Glühen zu bringen. Nach einer Mittagspause mit super Thai-Food sind wir zu einer kleineren vorgelagerten Insel gefahren und haben mit getauschten Models weiter geshootet. Die Rückfahrt wurde dann etwas „holpriger“ da ein Wetter aufgezogen ist, das mit Wind und Regen dann zu erheblichem Wellengang geführt hat ... neben einigen blauen Flecken hat das auch bei einigen zu recht grünlichen Gesichtern geführt ...
 
Irgendwie haben wir es dann doch ins Hotel geschafft und sind nach einer kurzen Erfrischung (schon erwähnt, dass wir Pool-Access hatten? – schneller bekommt man den Sand nicht weg ... ) in die „Stadt“ gefahren und in einem von Jens (schon fast einheimisch da) empfohlenen Lokal den Abend bei super Thai-Küche, dem einen oder anderen Singha-Bier (etwas lahm, aber nicht übel), und viel Fachsimpeleien und Gelächter ausklingen lassen.
 
Die weiteren Tage waren vom Ablauf her eigentlich ziemlich ähnlich. Start war meistens gegen 09:00 Uhr in Richtung irgendeiner von Sacha vorab gescouteten Location (super Vorbereitung!), wo wir dann den Vormittag geshootet haben. Mittags haben wir meistens vor Ort ein Lokal gefunden (ihr könnt mich jetzt Thai-Food-Fan nennen) und mal eine ausgedehnte Mittagspause gemacht. Ab und an war auch für uns Fotografen eine Massage möglich (die Frauen – Ines war nicht die Einzige – haben das glaube ich täglich genützt) und Nachmittags gings dann munter mit einem anderen Model weiter.
 
Dieser Ablauf hat es ermöglicht, dass jede Zweiergruppe mit jedem Model zwei halbe Tage zum Shooten zur Verfügung hatte ... mehr als reichlich Zeit, sich aufeinander einzustellen und einige tolle Ideen umzusetzen, oder auch einfach nur die Chancen zu ergreifen, die sich geboten haben und zu improvisieren (was ich und Jens hauptsächlich gemacht haben). Wir wurden meist schon vor Ende der Frist (ausgemachte Treffpunkte) fertig und haben mit dem jeweiligen Model irgendwo gemütlich ein Bierchen getrunken und uns unterhalten ... 😉
 
Während dem Shooten war für mich die wahrscheinlich größte Herausforderung, die Kamera nicht umzubringen... insgesamt war meine Canon 5D IV 9 mal praktisch komplett unter Wasser (ab und an war ne Welle schneller als ich ... und auch der Untegrund war nicht immer perfekt ... :P ), von Gischt und Sand ganz zu Schweigen (man siehts teilweise an den Outtakes) ... ich war echt erstaunt, wie gut meine Kamera und Linsen abgedichtet sind und was sie alles mitmachen ... nach jedem Missgeschick mal kurz raus und abtrocknen, anschließend weitergemacht ... Jeden abend natürlich vorsichtig mit Süsswasser gereinigt, so gut das eben geht, am nächsten Tag das gleiche Spiel von vorne ... der Händler meines Vertrauens war zwar nicht so glücklich, als ich sie danach samt Linsen mit knirschendem Fokusring zur Reinigung gebracht habe, aber anscheinend ist sie wieder komplett fit ... 😉
 
Eine der größten Überraschungen war für mich das Licht in Thailand ... weder schwieriger noch leichter als bei uns, aber doch komplett anders. Speziell auch am Strand, wo der helle Sand praktisch einen natürlichen Reflektor dargestellt hat ... da waren auf einmal Winkel möglich, die hätte ich ansonsten nicht mal versucht. Auch die teilweise etwas wechselnden Wetterbedingungen haben ihr Übriges dazu beigetragen, dass wir echt alle Möglichkeiten hatten, um verschiedenste Sachen auszuprobieren ... und sogar ein kurzer Regenguss hat Dank spontaner Reaktion von Miri (die sofort vom Essen aufgesprungen ist, als sie mich mit Kamera gesehen hatte) zu Hammer-Bildern geführt ... wahrscheinlich (soweit ich es jetzt, nach einer ersten Durchsicht der Bilder beurteilen kann) zu meinen Favoriten des Events.
 
Alles in Allem für mich ein sehr gelungenes Event, bei dem ich tolle Leute kennen gelernt habe, viel gefachsimpelt und gelacht habe, im Laufe der 4 Shootingtage mehr als 11.000 Bilder geschossen habe (die jetzt aufs Aussortieren und Bearbeiten warten), und natürlich auch abseits der Fotografie eine tolle Zeit hatte. Ich kann diese Shootingevents von Sacha wirklich empfehlen, vorausgesetzt, selbstständiges und freies Arbeiten mit einem Model ist kein Problem ... sprich, es ist eine gewisse Erfahrung notwendig bzw. sehr hilfreich ... 😉
 
Abschluss
 
Viel mehr gibt’s für mich dazu nicht mehr zu sagen, ausser, dass ich allen an diesem Event Beteiligten meinen Dank aussprechen möchte (falls sie das lesen) ... allen voran natürlich Sacha und Monika für die hervorragende Organisation, das Make-up, eure Bildkritik, ... Jens für die Unterstützung vor Ort und die „Einheimischen-Power“ sowie die super Zusammenarbeit mit dir im Team, natürlich auch den tollen Models und anderen Teilnehmern und nicht zuletzt auch unseren mitgereisten Begleitern, allen voran natürlich meine Frau ... nicht selbstverständlich, dass die bessere Hälfte so eine Reise mitmacht ... DANKE!!
 
Am letzten Abend haben wir dank Jens noch das „Loy Krathong“-Festival miterlebt (und sogar ein eigenes Bananenboot auf die Reise geschickt) und ein paar Bierchen später hieß es auch schon Abschied nehmen ... am nächsten Morgen ging für uns die Reise auch schon wieder weiter nach Hong Kong bzw. Shenzhen, wo wir gute Freunde besuchten, die dort leben ... spätestens da war dann auch für mich „Entspannung pur“ (das Fotografieren ist nicht wirklich entspannend, so toll es auch ist ... 😉 ) angesagt ... und zumindest noch eine Woche Aufschub, bevor es von über 30°C wieder nach Hause zu Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt gehen sollte ... was haben die Leute am Flughafen München geschaut, als ich mit kurzen Hosen zum Auto gelaufen bin ... 😉
 
So, das wars auch schon von meiner Seite... falls ihr dazu noch Fragen habt, könnt ihr sie gerne hier als Kommentar stellen, oder mir auch eine mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schreiben.
 
Cheers,
Manuel

Kommentare

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Hallo Manuel,

Vielen Dank für diesen Reiseblog. Gerne hätte der unterhaltsame Artikel für mich etwas länger und mit mehr Bildern zum "Making of..." ausgestattet sein dürfen. Seine Wirkung hat er trotzdem entfaltet:
a) ich bedaure noch mehr, nicht mitgefahren zu sein, und
b) ich bin schon sehr auf weitere Bilder des Shootingevents gespannt! :-)
Nochmals vielen Dank, gesegnete Festtage und einen Guten Rutsch in ein erfolgreiches & gesundes Neues Jahr für Euch!
Ich hoffe, es klappt nächstes Jahr mal wieder mit einem gemeinsamen Event.
Beste Grüße
Ralf
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Manuel 2018-01-02 16:28
Hi Ralf,

vielen Dank für die Wünsche ... dir auch ein gutes neues Jahr (sorry, für die späte Rückmeldung ... bei mir war ein paar Tage "abschalten" angesagt)!!

Vielen Dank auch für die Rückmeldung, freut mich sehr!! Jep, die Making-ofs haben etwas gelitten ... ich vergesse irgendwie immer darauf ... ;-) ... Die Bilder sind in Arbeit sobald eine Serie steht, werde ich sie veröffentlichen ... ;-)

Hoffe ich auch ... zu den Coaching-Days mit Maxim wäre ich wieder in Köln ... ;-)

LG,
Manuel
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